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lebendige Beweis für die Liebe sein, die Creed und sie füreinander hegten, und sie hoffte, dass es alle guten Eigenschaften sein- er Eltern in sich vereinigen würde. 270/291 Sie waren seit knapp einem Jahr verheir- atet. Wie Creed vorausgesehen hatte, war ihre Verlobungsanzeige ein gefundenes Fressen für die Presse gewesen. Hinsichtlich des vermeintlichen Skandals hatte er sich je- doch geirrt. Die Zeitungen und Magazine hatten natür- lich versucht, aus der Tatsache, dass sie Bruder und Schwester waren, eine große Sache zu machen, aber sobald deutlich wurde, dass sie nicht blutsverwandt waren, sondern nur durch die Heirat ihrer Eltern fa- miliär verbunden, schlief die ganze Geschichte ziemlich schnell ein. Innerhalb weniger Tage sprach niemand mehr darüber, und es erschienen auch keine Artikel mehr zu diesem Thema. Außerdem war die Familie Fortune nun wirklich daran gewöhnt, in den Klatschspal- ten zu erscheinen. Seit bekannt geworden war, dass die Ehe von Nash und Patricia 271/291 ungültig war, verging kaum ein Tag, an dem nichts über sie in der Zeitung stand. Creed und sie hatten eine sehr schöne, wenn auch etwas eilig organisierte Hochzeit gefeiert. Danach waren sie für ebenso ausge- dehnte wie luxuriöse Flitterwochen nach Ja- maika geflogen. Dort war sie schwanger geworden. Als sie dies nach ihrer Rückkehr der Familie mit- teilte, waren Freude und Überraschung groß gewesen. Alles war perfekt, bis auf den Um- stand, dass ihr zögerliches Baby sich noch nicht dazu entschließen konnte, der Welt seine Aufwartung zu machen. Auf Dad und Patricia , sagte Creed und unterbrach ihre Gedanken. Er hob sein Glas und blickte in Richtung seines Vaters und seiner Stiefmutter. Mögt ihr beide für im- mer so glücklich sein, wie ihr es in diesem Moment seid. Und möge diese Ehe in voller Gültigkeit für den Rest eurer Tage andauern. 272/291 Hier und da wurde gelacht. Jeder im Raum war sich der besonderen Umstände bewusst, unter denen Nash und Patricia ein zweites Mal geheiratet hatten. Nash hatte mit der Unterstützung seiner Söhne Wilton Blackstone dazu bewegen können, in die Scheidung von Patricia ein- zuwilligen, und sobald er die Scheidung- spapiere unterschrieben hatte, planten Nash und Patricia ihre Hochzeit. War es auch formal gesehen ihre erste, so betrachteten die beiden diese Zeremonie als Chance, ihre Gelöbnisse zu erneuern. Diese Hochzeit war einer der meist disku- tierten gesellschaftlichen Anlässe in Sioux Falls. Die Aufregung darum überschattete sogar Creeds und ihre skandalträchtige Heir- at. Jeder, der in South Dakota Rang und Na- men hatte, wäre gern dabei gewesen. Nash und Patricia wollten angesichts der Situation jedoch keine große Feier. Nach ein- er drastischen Kürzung der Gästeliste 273/291 blieben nur noch die Familienmitglieder und einige sehr enge Freunde übrig, die sich an diesem Tag auf dem Familiensitz versam- melt hatten, um den großen Tag zu begehen. Case und Gina waren natürlich dabei. Ihr sechs Monate alter Sohn Clive war eins der entzückendsten Babys, das Maya je gesehen hatte. Sie konnte es kaum erwarten, ihr ei- genes Kind in den Armen zu halten. Skylar und Zack waren ebenfalls an- wesend. Sie kamen häufig zu ausgedehnten Besuchen nach Sioux Falls, damit ihre neun Monate alte Tochter Amanda den amerikan- ischen Teil der Familie kennenlernte. Max und Diana waren zu diesem Anlass aus Australien angereist und ließen durchblicken, dass auch sie daran dachten, bald Nachwuchs in die Welt zu setzen. Auf Patricia und Nash , erwiderten die Gäste Creeds Trinkspruch und hoben die Gläser. 274/291 Patricia lachte und reichte Nash ihr Glas, als die kleine Amanda die Ärmchen nach ihr- er Großmutter ausstreckte und sich unruhig auf dem Schoß ihrer Mutter wand. Skylar verdrehte die Augen und überreichte Patricia ihre Tochter. Maya stellte sich bei diesem Anblick vor, wie ihre Mutter einmal Creeds und ihr Kind in den Armen halten würde. Für den Mo- ment freute sie sich jedoch einfach nur darüber, wie gelöst und glücklich Patricia aussah. Der Schatten, der sich durch ihren ersten Ehemann über ihr Leben gelegt hatte, schien endgültig verschwunden zu sein. Eliza, die ebenfalls einen leicht gewölbten Babybauch vor sich herschob, trat vor und räusperte sich. Alle Anwesenden verstum- mten und blickten sie gespannt an. Reese stellte sich neben sie, beide strahlten von einem Ohr zum anderen. 275/291 Ich weiß nicht, ob jetzt der richtige Zeit- punkt dafür ist , begann sie, aber Reese und ich möchten euch mitteilen, dass wir & Ihr Lächeln wurde noch breiter und sie schaute ihren Ehemann an. Reese nahm ihre Hand, um sie an seine Lippen zu führen. Da Eliza offenbar nicht in der Lage war fortzu-
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